Geschichte der Gebäude

Pfeffingerhof

  • Die Ärztin und Gründerin der anthroposophisch orientierten Klinik 'Klinisch-Therapeutisches Institut', Frau Dr. med. Ita Wegman, kauft das Haus Ferdinand Büchler Hirsland Nr. 218, heute Stollenrain 11. Sie vermietet es an die Futurum AG zur Errichtung und zum Betrieb ihres eigenen Chemisch-Pharmazeutischen Laboratoriums.

  • Gründung der heutigen Weleda AG zunächst unter dem Namen "Internationale Laboratorien und Klinisch-Therapeutisches Institut Arlesheim AG". Dieser Name stammt von Rudolf Steiner etwa um den Zeitpunkt März 1922.

  • Das Klinisch-Therapeutische Institut wird in den Verein des Goetheanum ausgegliedert. Danach heissen die Laboratorien nur noch Internationale Laboratorien Arlesheim AG. Ita Wegman verkauft das Haus Büchler, inzwischen Stollenrain 13, an die Internationale Laboratorien Arlesheim AG.

  • Der heutige Name Weleda, nach einer keltischen Heilpriesterin, wird gewählt und am 24.1.1929 ins Handelsregister eingetragen.

  • Das Fabrikationsgebäude Hirslandweg 3 entsteht. Die Projektierung und Gestaltung stammt von Hermann Ranzenberger. Ausführender Architekt ist Ernst Stöcklin. Am 18.10.1929 erteilt der Regierungsrat die Baubewilligung.

  • Architekt Albert von Baravalle plant einen Fabrikanbau an das bestehende Gebäude am Hirslandweg 5, was am 29. November 1950 vom Regierungsrat bewilligt wird.

  • Das Gebäude am Stollenrain 11 wird von Architekt Werner Lips geplant und 1963 ausgeführt.

  • Die Weleda entschliesst sich, ins Gewerbegebiet Arlesheim auszusiedeln, wo sie bereits seit 1980 ein Fabrikationsgebäude hat. Die Gebäude sollen jedoch auch durch die neuen Eigentümer für zukünftige Aufgaben im Rahmen der Weiterentwicklung der Anthroposophischen Medizin zur Verfügung stehen.

  • Das Klinisch-Therapeutische Institut erwirbt die bestehenden Gebäude im Baurrecht von der Stiftung Edith Maryon, welche das Areal von der Weleda kauft. Es kommt ein gemeinsam mit der Stiftung entwickeltes Bodenentschuldungsprogramm auf Grundlage der Dreigliederungsidee Rudolf Steiners zur Anwendung.

    Zitat aus dem Baurechtsvertrag: "...Diese weist den Weg zu einer sozialen Neugestaltung, bei welcher Grund und Boden nicht mehr als Quelle von Einkommen ohne Arbeitsleistung oder gar der Bodenspekulation dient. Ausserderm wird schliesslich Privateigentum am Boden in ein befristetes Verfügungsrecht umgewandelt. Dies kann Ausgangspunkt dafür werden, dass jeder Mensch einen ideellen Anspruch auf ein Stück Erde hat, das er gegen einen Zins nutzen kann. Dieser Zins wird für ideellle Zwecke verwendet. Aus diesem Grunde wird die Parzelle 1530, Grundbuch Arlesheim, einerseits in den Büchern der Stiftung "Edith Maryon" zur Förderung sozialer Wohn- und Arbeitsstätten nach einem Zeitraum von längstens sechzig Jahren keinen Buchwert mehr aufweisen und andererseits auch nicht mehr als Sicherung für Darlehen dienen. Der Baurechtszins für die letzten längstens vierzig Jahre dient zur Äufnung eines Fonds zur Realisierung weiterer Projekte der vorerwähnten Stiftung."

  • Die von der Architektin Barbara Buser, Baubüro insitu, sanft renovierten Räume werden an mehr als 30 Mieter vermietet, unter anderem auch an die Gemeinde Arlesheim. Der ehemalige Hauptsitz der Weleda AG wandelt sich in ein Kultur-, Begegnungs- und Therapiezentrum und erhält die Bezeichnung Pfeffingerhof.

  • belegt die Ita Wegman Klinik den grössten Teil der Räume Pfeffingerhof Nord und eröffnet hier ihre ambulante Hausarztmedizin und Psychiatrie.